Alfried Krupp-Schülerlabor trifft Professional School of Education

24. Juli 2019

Rückblick 1. In-House-Tagung

Das Team des Alfried Krupp-Schülerlabors (AKS) traf sich am Mittwoch, den 10. Juli, zum ersten Mal auf einer In-House-Tagung, mit der Professional School of Education (PSE) um sich über die Einbindung des AKS in die Curricula der Master of Education (M.Ed.) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Lehramtsstudienfächer auszutauschen, zu diskutieren, zu reflektieren und sich zu vernetzen.

Auf der In-House-Tagung des Alfried Krupp-Schülerlabors (AKS) und der Professional School of Education (PSE) zur Einbindung des AKS in die Master of Education (M.Ed.)-Curricula kamen am 10. Juli für zweieinhalb Stunden rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Organisatorin Vanessa van den Bogaert (Wissenschaftliche Mitarbeiterin PSE und Lehrstuhl für Lehr-Lern-Forschung (LLLF)) freute sich über die rege Teilnahme und übergab zur Begrüßung und Eröffnung der Tagung das Wort an Herrn Prof. Dr. Helmut Pulte (Leiter des AKS), der auf das Leitbild „Lehrerbildung an der Ruhr-Universität Bochum (RUB)“ (2016) verwies und das AKS als zusätzliche Möglichkeit und neues Format des Lernens und Erprobens für die verschiedenen Lehramtsstudienfächer und die Fachdidaktik hervorhob. Prof. Dr. Katrin Sommer (Direktorin der PSE) gab einen Einblick in das Schülerlabor als außerschulischen Lernort für Schülerinnen und Schüler sowie Lehramtsstudierende, die Klassifikation von Schülerlaboren, die Charakterisierung des Lehr-Lern-Labors, den Stand der Forschung sowie Konzepte des Lehr-Lern-Labors. In Deutschland gibt es über 300 registrierte außerschulische Lernorte. Eines davon ist das AKS, das im Jahr 2018 circa 14.700 Besucherinnen und Besucher zählte, von denen circa 8500 den Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) und circa 6200 den Bereich der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (GG) besuchten. Es bietet den Lehramtsstudierenden die Möglichkeit einer universitären und forschungsbasierten Praxiserfahrung der Fachwissenschaft sowie der Fachdidaktik, in der auch der Brückenschlag zwischen theoretischem Lernen und praktischem Lehren während der Lehramtsausbildung verankert ist. Begleitet von Dozentinnen und Dozenten wird den Lehramtsstudierenden ein komplexitätsreduziertes, in sich geschlossenes und geschütztes zugleich aber authentisches und situationsbezogenes Lehr- und Lernumfeld angeboten, in dem das Klassenzimmer, sowohl der Anschluss an das vorangegangene bzw. folgende Unterrichtsthema außen vor bleibt und die Lehramtsstudierenden weniger Verantwortung tragen.


Blitzlicht-Präsentationen aus den Fächern

Im Anschluss an die offizielle Rahmung der In-House-Tagung von dem AKS und der PSE folgten vier kurzweilige Blitzlicht-Präsentationen, in denen die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner exemplarisch die Konzepte ihrer Lehramtsstudienfächer vorstellten. Präsentiert wurde die Einbindung des AKS im Praxissemester des Unterrichtsfachs Latein, die Einbindung des AKS durch das sogenannte Scharfenberg-Konzept* im Unterrichtsfach Physik, die Einbindung des AKS in das Konzept des Forschenden Lernens im Unterrichtsfach Mathematik sowie die Einbindung des AKS in das KOOP-Seminar im Unterrichtsfach Sozialwissenschaft.


Austausch im World-Café

Im Anschluss an die vier Blitzlichter wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem sogenannten World-Café eingeladen. An vier Tischen empfingen je zwei Gesprächsrundenleiterinnen und Gesprächsrundenleiter für zehn Minuten je eine Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer um sich mit Ihnen über verschiedene Themen auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es zum einen um die Ebene der AKS-Projekte, mit dem Fokus auf geeignete Themen, und zum anderen um die Ebene des M.Ed.-Curriculums und die Frage, wie sich das AKS im Curriculum verankern lässt. Die dritte Ebene umfasste die Organisation und Buchung und setzte sich mit der Frage auseinander, wie Studierende sowie Schülerinnen und Schüler im AKS zusammenkommen. Zuletzt ging es um die Ebene der hochschuldidaktischen Konzepte und des Kompetenzerwerbs, sowie die Frage, wie AKS-Seminare (hochschul-) didaktisch gestaltet werden können. Nach der Abschlussrunde im Plenum werteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Tagung als positiven Impuls um die Idee des Schülerlabors, Einblicke in Forschung und Wissenschaft zu ermöglichen, in die M.Ed.-Curricula einzubinden.


*Scharfenberg, F.-J., & Bogner, F. X. (2016). A New Role Change Approach in Pre-service Teacher Education for Developing Pedagogical Content Knowledge in the Context of a Student Outreach Lab. Research in Science Education, 46(5), 743-766. doi: https://doi.org/10.1007/s11165-015-9478-6.


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