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L’Italia, Paese di immigrazione ed emigrazione

Immigration und Emigration in Italien – früher und heute


Es gibt wenige Themen, die in Europa derzeit so kontrovers diskutiert werden wie der Umgang mit Migration. Dabei ist diese keine Erscheinung unseres Jahrhunderts, sondern war vor 500 Jahren so aktuell wie heute. Der Workshop thematisiert Italien als ,klassisches‘ Auswanderungs- und auch Einwanderungsland in unterschiedlichen Epochen.


Inhalt

Üblicherweise macht Italien heute eher mit Einwanderung als mit Auswanderung Schlagzeilen: In den vergangenen Jahren sind hunderttausende, hauptsächlich afrikanische Bootsflüchtlinge an den Küsten von Sizilien und Kalabrien gelandet. Und der Ansturm der Armutsmigranten und Kriegsflüchtlinge hält weiterhin an. Doch über die starken Immigrationsbewegungen vergisst man, dass Italien nach wie vor auch ein Auswanderungsland ist. Die neue Auswanderungswelle hat bedenkliche Ausmaße angenommen – vor allem deshalb, weil immer mehr gutausgebildete Italiener ihr Land verlassen („fuga dei cervelli“).
In diesem Projekt möchten wir anhand unterschiedlicher Textsorten und Medien das Phänomen der Emigration und Immigration in Italien diachron erfassen. Zunächst wird anhand der albanischen Einwanderungen vom 13. bis ins 20. Jahrhundert die Geschichte einer weithin funktionierenden Integration aufgezeichnet. Mit der italienischen Massenemigration nach Amerika lernen die SuS dann die verbreiteten Vorurteile gegenüber Migranten, die sich keineswegs von den heutigen unterscheiden, kennen und diskutieren diese. Das Schicksal der sogenannten Gastarbeiter und die persönlichen Beweggründe der heutigen Akademiker lassen die SuS schließlich den Menschen und die Gefühle hinter dem Phänomen „Migration“ erkennen. Flankierend sollen die SuS durch Zeitungsartikel und Statistiken die genauen Ausmaße dieser Phänomene erfassen können.

Das Projekt findet in deutscher und/oder italienischer Sprache statt und kann flexibel auf die Italienischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet werden. Die Fragestellung lässt sich in wesentlichen Bereichen auf das Thema "società multiculturale in Italia" beziehen.

Ein Projekt der Fakultät für Philologie, Fachbereich Romanistik, Italienische Literatur, Maria Debora Capparelli und Giuseppa Sgrò-Ivančev.

Organisatorisches

Dieses Projekt

  • richtet sich an Schülerinnen und Schüler der
    • Oberstufe
      • Oberstufe: Qualifikationsphase 1 + 2
  • Schulfächer:
    • Italienisch
  • kann in Gruppen bis zu 30 Personen stattfinden.
  • dauert von 9 bis ca. 15 Uhr, Termine nach Vereinbarung.
  • ist ohne Kostenbeteiligung.

Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).