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Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen


Über dreizehn Jahre lang, von 1998 bis 2011, haben die drei Kernmitglieder des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) Menschen ermordet, beraubt und terrorisiert. Bei der medialen und juristischen Aufarbeitung dieser Verbrechen liegt der Schwerpunkt nur selten auf den Opfern und ihren Angehörigen. Welche Formen von (Alltags-)Rassismus stehen hinter den Taten des NSU und dem gesamtgesellschaftlichen Umgang mit ihnen?


Inhalt

Am Beispiel des NSU soll die Entwicklung rassistischer Haltungen und Taten und der gesellschaftliche Umgang mit ihnen untersucht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen: Wer waren die Mitglieder und UnterstützerInnen des NSU? Warum mussten sich die meisten von Ihnen bislang nicht vor Gericht verantworten? Welche Rolle spielt der Verfassungsschutz bei der Mordserie? Insbesondere werden die verschiedenen Rollen der Justiz, der Medien und der Poltik untersucht. Waren die Täter dem Verfassungsschutz bereits vorher bekannt? Tragen Medien und Politik Schuld am Vorgehen der Täter? Ein weiterer Aspekt des Programms ist der Umgang der Polizei, der Medien und der Politk mit den Angehörigen der Opfer.
Das Projekt setzt sich nicht nur mit dem Rassismus der NSU auseinander, sondern auch mit Rassismus auf einer gesamtgesellschaftlichen Ebene. Durch die kritische Beschäftigung mit dem Thema NSU sollen die SchülerInnen für die oft subtilen Facetten von Alltagsrassismus sensibilisiert werden. Mit Hilfe handlungsorientierter sozialwissenschaftlicher Methoden erarbeiten die SchülerInnen eigene Lösungswege zum Umgang mit rassismusrelevanten Sachverhalten.

Ein Projekt der Fakultät für Sozialwissenschaft, Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung, Jun.-Prof. Dr. Karim Fereidooni, Jan Schedler; Mario Müller, Kira Uhlenbruck.

Organisatorisches

Dieses Projekt

  • richtet sich an Schülerinnen und Schüler der
    • Oberstufe
  • Schulfächer:
    • Sozialwissenschaften
  • kann mit bis zu 30 Personen durchgeführt werden.
  • dauert von 9 bis ca. 14 Uhr, Termine nach Vereinbarung.
  • ist ohne Kostenbeteiligung.
  • Momentan sind für das Projekt leider keine Termine verfügbar.

Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).