Warum spricht man im Zusammenhang mit dem Klima zunehmend von einer "Krise" und was sind individuelle und gesellschaftliche Handlungsoptionen?
Im Projekt Labs4Future experimentieren und diskutieren Jugendliche zwei Tage zum Themenkomplex „Klimakrise“. Am ersten Labortag erarbeiten sich die Kinder und Jugendlichen strukturiert durch die Bearbeitung eines Mystery zentrale Wissensaspekte über das Erdsystem ("Systemwissen"). So berechnen sie die Warming Stripes für Bochum, lernen Wetter und Klima gegeneinander abzugrenzen, setzen sich mit dem Kohlenstoffkreislauf und den Treibhausgasen in der Atmosphäre auseinander und beschäftigen sich mit den resultierenden Kipppunkten. Der zweite Labortag ergänzt das Systemwissen aus dem ersten Tag um Aspekte des Handlungs- und Effektivitätswissens: Anhand von Flächenrepräsentationen ("Treibhaustaler") der mit ihren Alltagstätigkeiten und Lebensbedingungen verbundenen Treibhausgasemissionen beurteilen die Jugendlichen, inwieweit gesellschaftliche Rahmenstrukturen und individuellen Entscheidungen in den Lebensbereichen "Wohnen", "Mobilität" und "Konsum" mit den internationalen Klimazielen vereinbar sind. In einer Zukunftswerkstatt ("Als Bürgermeister:in meines Heimatortes würde ich...") entwickeln die Jugendlichen Visionen für strukturelle Maßnahmen gegen den Klimawandel und argumentieren im Rollenspiel für ihre Ideen.
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