Für einen Tag schlüpfen die Schüler*innen in die Rolle von Kulturwissenschaftler*innen, die sich mit dem Themenkomplex „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ auseinandersetzen. Dafür erhalten sie zunächst einen Überblick über die Forschungsbereiche der Slavistik und die Relevanz des Themas auch außerhalb der Universität. Im Anschluss erforschen sie selbstständig die Geschichte und Gegenwart der LGBTQ-Community in Deutschland und Russland. An unterschiedlichen Forschungsstationen, die sowohl theoretische als auch praktisch-lebensweltliche Schwerpunkte des queeren Kosmos abdecken, recherchieren die Schüler*innen eigenständig Informationen und hinterfragen diese. Dabei untersuchen sie nicht nur Text- und Bildmaterialien, sondern kommen auch mit Objekten aus dem alltäglichen Leben der Regenbogengemeinschaft in Berührung. Die Schüler*innen erhalten somit einen Einblick in die queere Lebenswelt, die im direkten Vergleich zwischen Deutschland und Russland nicht unterschiedlicher sein könnte. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, die Sensibilisierung für die Belange der LGBTQ-Gemeinschaft im Rahmen einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft zu fördern. Das Projekt bietet unter anderem Anknüpfungspunkte an den Kernlehrplan in den Fächern Sozialwissenschaften (Sek II, IF 3 „Individuum und Gesellschaft), Politik (Sek I, IF 4 „Identität und Lebensgestaltung“) und Praktische Philosophie („Die Frage nach dem Selbst“ und „Die Frage nach dem Anderen“). Ein Projekt der Fakultät für Philologie, Seminar für Slavistik/Lotman-Institut für russische Kultur; Natalie Berg.
Dieses Projekt
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).