Übergeordnetes Ziel dieses Projektes ist es, dass sich die Schüler*innen in eine sozialwissenschaftliche Forscher*innenrolle hineinversetzen. Konkret geschieht dies durch exploratives Kennenlernen und praxisorientiertes Erproben von sozialwissenschaftlichen Feldforschungsmethoden. Die besondere Herausforderung dabei ist das konkrete Erkenntnisinteresse, das sich auf den heiklen Begriff des „Rassismus“ richtet. Wie wir sehen werden, begegnet uns Rassismus sowohl eher latent im Alltag als auch sehr öffentlich und deutlich in fremdenfeindlichen Aussagen. In der ersten Hälfte des Projekttages widmen wir uns dem Begriff des „Rassismus“ und betrachten rassistische Aussagen in Sozialen Medien. Anschließend stellen die Schüler*innen auf Basis der Aussagen eine Qualitative Forschungsfrage auf, um die Aussagen daraufhin mit der Qualitativen Inhaltsanalyse auszuwerten. So lernen die Schüler*innen nicht nur ein sensibles, aber wichtiges Forschungsfeld der Sozialwissenschaft kennen, sondern erfahren auch, wie und warum Behauptungen in Sozialen Medien kritisch hinterfragt werden sollten. Das Projekt fördert die sozialwissenschaftliche Methodenkompetenz und bietet curriculare Anknüpfungspunkte an die Bereiche „Verfahren sozialwissenschaftlicher Erkenntnis- und Ideologiekritik“ (MK 18) und „Verfahren sozialwissenschaftlicher Informationsgewinnung und -auswertung“ (MK 2) des Kernlehrplans Sozialwissenschaft (Sek II). Ein Projekt der Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie, Yvonne Kohlbrunn, Jasmin Redzepi.
Dieses Projekt
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).