„Es ist schwer, ein Jude zu sein, und doch würde ich nicht tauschen wollen“. Mit diesen Worten blickt die Holocaustüberlebende Hannah Pick-Goslar auf ihr Leben zurück. Ihre Überlebensgeschichte ist eines von vielen bewegenden Zeugnissen menschlicher Stärke, welche vor allem in ihrer positiven Lebenseinstellung und Lebensfreude nach 1945 zum Ausdruck kommt. Im Schülerlabor setzen wir uns mit ganz verschiedenen (Über-)Lebensgeschichten einiger Zeitzeug*innen auseinander. Die Schüler*innen erhalten Einblicke in die Biografien, das Elend und Leid, die Verfolgung und Vernichtung, aber auch in die sehr unterschiedlichen Lebenswege nach 1945. Durch vielseitige methodische Elemente wird Geschichte lebendig und erfahrbar. Mit der Gestaltung eines Lapbooks entwerfen die Schüler*innen kreativ ihr eigenes Take-Home-Produkt. Über das Interview- und Begleitmaterial erarbeiten sich die Schüler*innen dabei sowohl Wissen über die Vergangenheit als auch über den Umgang mit den Erinnerungen der Zeitzeugen, die von un-schätzbarem Wert für unsere Gesellschaft sind. Durch die Annäherung an die Vergangenheit und den Umgang mit ihr in unserer Gegenwart lernen wir für die Zukunft. Das Projekt soll vor allem zur Förderung der Erinnerungskultur beitragen. Es bietet darüber hinaus Anknüpfungspunkte an den Kernlehrplan der Sek. I (IF 8 „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“) und der Sek. II (IF 5 „Die Zeit des Nationalsozialismus“). Ein Projekt der Fakultät für Geschichtswissenschaften, Didaktik der Geschichte, Dirk Urbach, in Kooperation mit dem Verein „Zweitzeugen e.V.“; Projektentwicklung: J. König, L. S. Möller, L. Neu, M. Pak, L. Rosenberg, D. Stuhlmacher; Projektleitung: D. Stuhlmacher.
Dieses Projekt
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).