Die Lehrerin Alma Muminovic studierte Biologie und Chemie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und arbeitete als Projektbetreuerin im AKS. Der Besuch im Schülerlabor ihrer Alma Mater ist für den Biologie-Leistungskurs Q1 an ihrer Schule fest im Curriculum verankert und so hat die Lehrerin mit ihren Schülerinnen und Schülern bereits im letzten Jahr schon an dem AKS-Projekt
„Schwein oder nicht Schwein? Das ist hier die Frage“ teilgenommen. Alle kannten sich schon gut aus und es konnte losgehen, nachdem sich der Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt hatte, denn es galt, mithilfe von zwei verschiedenen Experimenten der Biologie und Psychologie, die auch Teil der Forschung an der Fakultät für Psychologie und im Forschungsverbund „SFB 1280 Extinktionslernen“ sind, ein „Verbrechen“ aufzuklären.
Während der ersten Versuchseinheit meldete sich schnell eine Freiwillige, um sich von ihren Mitschülerinnen die EEG-Haube aufsetzen zu lassen. Dazu wurde ihr Kopf vermessen und jede Schülerin durfte der Reihe nach die Elektroden auf der Haube platzieren. Die Haube wurde auf den Kopf der Mitschülerin gesetzt und es wurde dafür gesorgt, dass sie festsitzt, so dass die einzelnen Elektroden über Kabel im nächsten Schritt mit dem Computer verbunden werden und die Schülerinnen damit beginnen konnten, abwechselnd die einzelnen Elektroden mit einem Kontaktgel einzustreichen. Als Alles bereit war, konnte das Experiment beginnen… Ziel war es die Elektroenzephalografie (EEG) als eine Art Lügendetektor einzusetzen, um herauszufinden, ob die Freiwillige der ersten Gruppe oder der Freiwillige der zweiten Gruppe den Gegenstand „geklaut“ hat – dann wäre ein positives ereigniskorreliertes Potential zu erwarten, nachdem „die Verdächtigen“ den geklauten Gegenstand auf dem Bildschirm gesehen haben.