Im Schülerlabor-Workshop „Wissenschaftler unter Tage. Wir graben nach Literatur und Ideen“ lernen die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen des Denkwerk-Projektes „Unter Tage“ wissenschaftliches Forschen und Schreiben kennen. Auf dem Programm stehen Übungen zur Literaturrecherche, Ideenfindung- und Strukturierung, Überarbeitungstechniken und eine Bibliotheksbesichtigung.

Das Denkwerk-Projekt

Wie wurde die Welt unter Tage literarisch, dokumentarisch und künstlerisch erfasst? Welche Phantasien sind aus ihr hervorgegangen und haben von Romanen über Filme und Fotografien bis hin zu Bildbänden und Werbebroschüren eine ganze (Text-Bild-)Kultur geprägt?

Das Denkwerk-Projekt „Unter Tage“ bringt Schüler der Jahrgangsstufen 9-11 und Lehrer mit Wissenschaftlern der Ruhr Universität Bochum und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum zusammen. Die Schüler und Schülerinnen werden in Workshops wissenschaftlich und medial geschult, führen ihr eigenes Forschungsprojekt durch und präsentieren ihre Ergebnisse im Dezember der Öffentlichkeit. Bei einem Besuch im Bergbau-Museum Bochum erhalten sie einen Einblick in die reale Bergbau-Welt.

Das Lehrprojekt wird organisiert durch die Professur für Literaturdidaktik des Germanistischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum. Der Leiter des Projektes, Professor Dr. Sebastian Susteck, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Es geht darum, die Schüler und Schülerinnen mit der wissenschaftlichen Herangehensweise vertraut zu machen und ihnen die vielfältigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit den Bergwelt-Phantasien bewusst zu machen."
Der Bereich Geisteswissenschaften des Alfried Krupp-Schülerlabors ist als Kooperationspartner des Projektes für die wissenschaftliche Beratung und die Ausrichtung von zwei Tagesveranstaltungen in den Räumen des Schülerlabors verantwortlich.

Das Projekt wird größtenteils von der Robert Bosch Stiftung finanziert und ist Teil des renommierten "Denkwerk"-Programms, das darauf abzielt, Schüler und Lehrer einen Einblick in aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu ermöglichen.
Am Projekt beteiligt sind das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt aus Dortmund, die Heinrich-Böll-Gesamtschule und die Graf-Engelbert-Schule aus Bochum, das Albert-Martmöller-Gymnasium Witten, das Albrecht-Dürer Gymnasium Hagen und das Gymnasium Stift Keppel aus Hilchenbach (Siegerland).