Plötzlich befanden sich die Schülerinnen und Schüler in den Sitzungsjahren des II. Vatikanischen Konzils 1962–65 und gingen der Frage nach, wie die katholische Kirche moderner und zukunftsfähiger werden kann. Die Projektleiterinnen und Projektleiter hielten für die (Kirchen-)Historikerinnen und Historiker des heutigen Projekttages an verschiedenen Archiv-Forschungsstationen eine große Fülle an authentischem Quellenmaterial bereit, dass sie für die Schülerinnen und Schüler sehr kreativ aufgearbeitet und in Szene gesetzt hatten. Zunächst galt es in Kleingruppen zu unterschiedlichen Aspekten des „realen“ Konzils mit verschiedenen historischen Quellen zu arbeiten, sodass jede Teilnehmerin zur Expertin und jeder Teilnehmer zum Experten für das jeweilige Thema wurde.

Nach der Pause wurde dann aber alles sicher Geglaubte (und auch die Gruppen) durcheinandergewürfelt. Ein kurzes Video zeigte einen emeritierten Professor des Lehrstuhls, der behauptete, eine Zeitmaschine erfunden zu haben und mit dieser in die Zeit des II. Vatikanischen Konzils zurückgereist zu sein. Dabei ist ihm leider das passiert, wovor alle Zeitreisenden immer gewarnt werden: Er hat durch seine Gespräche mit den Menschen von Damals die Geschichte verändert und kommt dadurch nun nicht mehr in die Gegenwart zurück. Jetzt waren die Schülerinnen und Schüler gefragt. Sie durften dem Professor bei der „Reparatur“ des Zeitschadens helfen, indem sie den Ablauf und die Folgen des Konzils im Sinne eines „Was wäre, wenn…“ umschrieben und in Form von „authentischen“ Zeitungsartikeln in die Wirklichkeit überführten. Und wer weiß – vielleicht kann ja der eine oder andere Aspekt dieser alternativen Geschichtsschreibung im Hier und Jetzt als Anregung für eine reale Modernisierung der Kirche dienen.

Der Auftakt des neuen Religionsprojektes war ein voller Erfolg.

Termine können ab sofort vereinbart werden.

Nähere Informationen finden Sie unter „https://www.aks.ruhr-uni-bochum.de/projekte/wir-schreiben-kirchengeschichte-neu.html.de“.

Bei weiteren Fragen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an das Koordinationsbüro-GG (Tel.: 0234-32 24723, Mail: schuelerlabor-gg@rub.de).