Ein Einkommen ohne Gegenleistung für jede*n Bürger*in – wie kann das funktionieren? Und ist es überhaupt erstrebenswert? Im Schülerlabor werden Chancen und Herausforderungen der unterschiedlichen Modelle des bedingungslosen Grundeinkommens zur Diskussion gestellt. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, ob das bedingungslose Grundeinkommen tatsächlich eine Möglichkeit für mehr soziale Gerechtigkeit ist.
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist zunächst ein Entwurf für eine Alternative zur derzeitigen Struktur des deutschen Sozialstaats. Grundlegend dafür ist ein vom Staat bedingungslos ausgezahltes Mindesteinkommen. In einem Zug soll das BGE, so sehen es die Befürworter*innen, Menschen von einem unnötigen Arbeitszwang befreien und bestehende Armut reduzieren. Allerdings treten insbesondere im Hinblick auf die Praxistauglichkeit des Konzepts unterschiedliche Fragen auf. Kritiker*innen sehen im BGE vor allem ein utopisches Konzept, das nur schwer zu finanzieren ist und darüber hinaus nur geringe Zielgenauigkeit aufweist. Daher laufe das BGE Gefahr, soziale Ungleichheiten zu verstärken und den gesellschaftlichen Frieden nachhaltig zu stören. Zudem ist die Frage der Finanzierung eines BGE insbesondere aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften kritisch zu hinterfragen.
Das Projekt besteht aus drei aufeinander aufbauenden Modulen, die sich am sozialwissenschaftlichen Prinzip der Problemorientierung ausrichten.
Ein Projekt der Fakultät für Sozialwissenschaft; Prof. Dr. Zohal Hessami, Nora Pösl; Leon Lier, Hischam Soleman.
Dieses Projekt
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).