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"Milan l'è on gran Milan"?

Milano – La città delle contraddizioni


Durch die Vorgaben des Zentralabiturs von 2024 wird die Stadt Mailand zum Gegenstand des Italienischunterrichts der Sekundarstufe II. Der Kernlehrplan setzt dabei auf die Auseinandersetzung mit Mailand als „cuore pulsante dell’economia“, „città della moda e del design“ oder „centro di produzione e innovazione culturale“. Im Schülerlabor nähern wir uns auf abwechslungsreiche und kulturwissenschaftlich fundierte Art und Weise diesen Themen und zeigen auch jenseits der schulischen Vorgaben verschiedene Facetten der „città meneghina“ auf.


Inhalt

Das Projekt startet mit einer virtuellen Stadttour durch Mailand, durch welche die Schüler*innen wichtige Orte und Monumente der Stadt kennenlernen. In der darauf folgenden Gruppenphase arbeiten die Schüler*innen mit den zur Verfügung gestellten Materialien (Auschnitte aus Podcasts und Artikeln, Videos, Bilder und Statistiken) zunächst selbständig heraus, inwiefern Mailand als „capitale dell’economia“, „capitale della moda e della cultura“ und „capitale della modernità“ bezeichnet werden kann. In einem nächsten Schritt analysieren die Schüler*innen das Lied „Amo Milano“ (2014) von Dargen D’Amico aus der Mailänder Rapszene, wodurch sie einen ersten Einblick in den gegensätzlichen Charakter der Großstadt erhalten. Einige der im Lied genannten zentralen Problematiken der Stadt, wie die (soziale) Ungleichheit, die (organisierte) Kriminalität oder die exzessive Luftverschmutzung, werden im Anschluss durch Szenen aus dem Film „Lo Spietato“ (2019), Zeitungsartikel und Videos bekannter italienischer Journalist*innen näher beleuchtet. Zum Schluss wird den Schüler*innen durch eine kleine Vorlesung ein geisteswissenschaftlicher Zugang eröffnet, bei dem insbesondere linguistische und kulturgeschichtliche Besonderheiten Mailands in den Blick genommen werden.
Die Beschäftigung mit unterschiedlichen Textsorten und Medienformaten ermöglicht die Förderung zentraler Kompetenzen und bietet Zugang zu verschiedenen kulturell und gesellschaftlich relevanten Themen, die Mailand ganz nach den Vorgaben des Ministeriums als eine „città proiettata nel futuro fra chance e contraddizioni “ zeigen.

Ein Projekt der Fakultät für Philologie, Fachbereich Romanistik, Italienische Literatur; Prof. Dr. David Nelting, Giuseppa Sgrò-Ivančev, Elisa Kirsch.

Das Projekt findet in italienischer und/oder deutscher Sprache statt und kann flexibel auf die Italienischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet werden.

Organisatorisches

Dieses Projekt

  • richtet sich an Schülerinnen und Schüler der
    • Oberstufe
      • Oberstufe: Qualifikationsphase 1 + 2
  • Schulfächer:
    • Italienisch
  • kann in Gruppen bis zu 30 Personen stattfinden.
  • dauert von 9 bis ca. 15 Uhr, Termine nach Vereinbarung.
  • ist ohne Kostenbeteiligung.

Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).