Wissenschaft in Gefahr
Der Kampf um die Freiheit der Forschung
Weltweit forschen Wissenschaftler*innen zu wichtigen Themen wie Klimawandel, Menschenrechten oder KI und tragen damit zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Im Idealfall gilt für die Forscher*innen dabei das Prinzip der Wissenschaftsfreiheit. Aber in vielen Teilen der Welt sind Freiheit und Mut zu denken in Gefahr. Im Schülerlabor untersuchen wir, welche Bedeutung Wissenschaftsfreiheit für unsere Demokratie hat, wieso sie so häufig bedroht ist und was wir dagegen unternehmen können.
Inhalt
Wissenschaftsfreiheit als grundlegendes Prinzip und Menschenrecht ist nicht nur für Lehre und Forschung von Wissenschaftler*innen unabdingbar, sondern auch für offene und demokratische Gesellschaften. Doch nicht überall werden kritische, unabhängige Denker*innen gern gesehen: Ihr Wirkungskreis wird eingeschränkt, auf ihre Forschungsergebnisse wird Einfluss genommen und sie selbst werden persönlich bedroht, verfolgt oder gar zum Schweigen gebracht. Was be-deutet es für Studierende und Forschende, Wissenschaft und Gesellschaft, wenn die Wissen-schaftsfreiheit in Gefahr ist? Was können Studierende, Universitäten und Schüler*innen tun, um diese Freiheit zu schützen und zu fördern? Wie können wir uns für bedrohte und verfolgte Studierende und Forschende engagieren und uns mit ihnen für Wissenschaftsfreiheit einsetzen – in Deutschland, Europa und weltweit? Anknüpfend an die vielfältigen Initiativen und Programme der RUB und des „Scholars at Risk Networks“ in New York zur Unterstützung bedrohter Forschender und zur Förderung der Wissenschaftsfreiheit entwickeln die Schüler*innen eigene Menschenrechtskampagnen für zu Unrecht inhaftierte Studierende und Wissenschaftler*innen.
Zur Vorbereitung und Vertiefung der Inhalte empfehlen wir den „Free to Think“-Podcast, insbesondere Episode 30 und 37 zum „Academic Freedom Index“, sowie Episode 23, 34 und 39 zum Thema „Student Advocacy“. Wer möchte, hört zudem den Podcast „Fragile Freiheit – Forschende im Exil“. Darin berichtet der belarusische Soziologe Dr. Vasil Navumau, der an der RUB wissenschaftliche Zuflucht gefunden hat, was ihn zur Flucht aus seinem Heimatland bewegt hat und was es für ihn und seine Familie bedeutet, im Exil in Bochum zu zu leben.
Das Projekt kann wahlweise in deutscher oder englischer Sprache durchgeführt werden.
Ein Projekt der Evangelisch-Theologischen Fakultät, Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie, Dr. Maximilian Schell, und des International Office der RUB, Payman Shareef, Iris Vernekohl.
Organisatorisches
Dieses Projekt
- richtet sich an Schülerinnen und Schüler der
- Schulfächer:
- kann in Gruppen bis zu 30 Personen stattfinden.
- dauert ca. 6 Zeitstunden (inkl. Mittagspause), Termine nach Vereinbarung.
- ist ohne Kostenbeteiligung.
- Das Projekt kann wahlweise in deutscher oder englischer Sprache durchgeführt werden.
- wird bilingual angeboten
-
Oberstufe
-
Englisch
,
Philosophie
,
Religion
,
Sozialwissenschaften
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).