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Dr. Ivonne Möller;
Tel.: +49 (0)234 32-29105; spw@physik.rub.de

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Bilder von der Projektwoche Physik




Die Physik-Projektwoche im Schülerlabor

31. März 2016

Osterferien einmal anders

Physik in den Ferien? Urlaub im Labor? 60 Schülerinnen und Schüler probierten es aus. Im Rahmen der Physik-Projektwoche „In unbekannte Welten schauen - Physik erleben“ verbrachten sie im Schülerlabor Osterferien der etwas anderen Art. Eine Woche lang schlüpften sie in die Rolle einer Physikerin oder eines Physikers, forschten und experimentierten in vier Workshops zu spannenden Fragen der Physik: Wie kann man innere Organe mit Hilfe von Ultraschall sichtbar machen? Woraus bestehen eigentlich Sterne? Wie baut man energiesparend Häuser? Wo findet man überall natürliche Radioaktivität? Nebenher schnupperten die Schüler und Schülerinnen reichlich Uniluft: in Vorlesungen, bei Laborführungen und täglichen Mensa-Besuchen. Ein Ausflug zum Planetarium rundete das abwechslungsreiche Programm ab.

Poster Präsentation und Physik-Duell

Am Ende der Woche präsentieren die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse auf selbstgestalteten Postern. Schüler Nicolaj (15) hat im Projekt „Haus der Zukunft“ ein Modell-Haus aus Styropor gebastelt und dieses anschließend auf seine Energieeffizienz hin untersucht. „Wir haben gelernt, wie man Häuser besser dämmt und wie man besser Energie sparen kann.“ Sein Fazit der Woche: „Es war schön, sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Am besten hat mir die Vorlesung von Herrn Middelberg gefallen.“ Besser als Schule? „Auf jeden Fall: die Kantine, die freien Arbeitszeiten, die Atmosphäre“. Das finden auch Luise (14), Caterina (13), und Sophia (14). Sie haben sich im Projekt „Physik in der Medizin“ mit Ultraschallwellen und Röntgenstrahlen befasst. Caterina erzählt begeistert: „Wir haben verschiedene Bereiche der bildgebenden Physik kennengelernt. Wir durften selbst viel experimentieren, anders als im Physikunterricht in der Schule.“ Am besten hat ihr der Abstecher in die medizinische Fakultät gefallen: „Wir haben uns selbst beschallt. Wie es in unserem Bauch aussieht!“ Auch die Vorlesung hat den drei Schülerinnen gut gefallen. „Sehr interessant“, findet Luise. „Die war toll! Dass man da mal hereinschauen konnte, in eine richtige Univorlesung“, schwärmt Sophia (14). Für die Schülerinnen steht fest: „Wir sind im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei“. Und dann lesen sie konzentriert die Poster der anderen Teams. Und saugen das Wissen auf. Denn das müssen sie anschließend unter Beweis stellen. Im Physik-Duell treten die vier Projekt-Teams gegeneinander an. Nach 25 kniffligen Fragen - Wie hoch ist die Frequenz des Ultraschalls? In welchen Schalenfrüchten steckt Uran? Wofür gab es den letzten Nobelpreis der Physik? Wie viele Fächer kann man an der RUB studieren? Wie schwer ist das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße? – steht ein Sieger fest. Das Team „Radioaktivität in der Umwelt“ hat mit einem Punkt Vorsprung gewonnen und freut sich über Fakultäts-Tassen.

Ein voller Erfolg

Ziel der Projektwoche ist es, Begeisterung für die Physik zu wecken und zu fördern. „Hier im Schülerlabor dürfen sie experimentieren und dabei Physik hautnah erleben. Physik macht Spaß, Physik ist toll!“ erklärt Organisatorin Anika Beer. Ziel erreicht? „Die Ergebnisse sprechen für sich“, sagt Beer und zeigt stolz auf die Poster. „Es war großartig, wie immer, und hat viel Spaß gemacht“. Dr. Ivonne Möller fügt hinzu: „Ich bin immer wieder total beeindruckt davon, dass 60 Schüler und Schülerinnen freiwillig in den Osterferien von morgens 9 bis nachmittags um 16 Uhr so begeistert hier mitarbeiten und ihre Ferien für die Physik opfern. Sie wollen mit Physik gefüttert werden.“ Die Organisatoren der Fakultät für Physik und Astronomie sind sich sicher: „Wir machen auf jeden Fall weiter!“ Und dann gibt es für alle, Schüler und Betreuer, Pizza. Ein schöner Ferientag geht zu Ende. Physik in den Osterferien? Na klar!