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Koordinationsbüro MINT
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Alfried Krupp-Schülerlabor
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Rückblick: Ein Besuch des Digitalprojekts „Radioaktivität ist überall“

14. Juni 2021

Alternative Projekt-Formate in der Corona-Krise

In dem Projekt „Radioaktivität ist überall“, das vor den Sommerferien in einer digitalen Version erprobt wurde und bald auch wieder in Präsenz bei uns im Alfried Krupp-Schülerlabor angeboten wird, lernen die Schüler*innen verschiedene Nachweismethoden für die Strahlung radioaktiver Substanzen kennen, charakterisieren sie und untersuchen den radioaktiven Zerfall.

Premiere – heute findet das digitale Format zum ersten Mal mit Schüler*innen statt. Mit dabei sind 28 Neuntklässler*innen in Begleitung ihres Lehrers. Alle kennen sich, aufgrund des pandemiebedingten Distanzunterrichtes, sehr gut mit Zoom aus. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde startet die Projektleiterin Viktoria Konieczny die Präsentation und gibt eine kurze Einweisung in den Ablauf des Projekts. Sie erklärt, dass die digitale Version von „Radioaktivität ist überall“ 1:1 dem Projekt entspricht, das wir eigentlich vor Ort im MINT-Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors anbieten. Lediglich die Experimente mit radioaktiven Material können in dem digitalen Format nicht, wie im Schülerlabor, selbst durchgeführt werden.

„Radioaktivität ist überall“ ist ein Projekt des Lehrstuhls für Didaktik der Physik der Ruhr-Universität Bochum (RUB), konzipiert von Viktoria Konieczny und Sebastian Zsolt Seevald, in Begleitung von Louis Josten, ebenfalls Projektleiter, mit physikalisch-technischem Support von Dagmar Schettler, unter der Leitung von Prof. Dr. Heiko Krabbe.

Um an dem Digitalprojekt teilzunehmen, meldet sich die Physik-Klasse bei der Lernplattform Moodle an. Die Gruppe arbeitet in Zweier-Teams, in Break Out Sessions, und folgt der Präsentation. In der Einführungsphase gibt es ein Handbuch mit Hinweisen zur Nutzung der Präsentation. So gibt es zum Beispiel Verlinkungen zu weiterführenden und vertiefenden Informationen und Audio-Dateien, um sich einen Text vorlesen zu lassen. Die Schüler*innen werden zudem über die üblichen Warnhinweise und Verhaltensregeln im Labor und an der RUB aufgeklärt, erhalten eine Strahlenschutzbelehrung (Abstand, Abschirmung, Aufenthalt) und einen kurzen Einblick in die Historie, über Antoine Henri Becquerel und Marie Curie, und in die Nuklidschreibweise. Es werden die drei Arten von Radioaktivität (Alpha-, Beta-Minus-, Beta-Plus- und Gamma-Zerfall) vorgestellt und die Schüler*innen sehen ein Video zu „Abschirmung und Aktivität“.

Im Hauptteil des Digitalprojekts durchlaufen die Teilnehmenden vier Stationen: Reichweite radioaktiver Stoffe, Absorption der Strahlung, Ablenkung im Magnetfeld, Zerfallsgesetz. Zu jeder Station erfahren die Schüler*innen über Videos alles über den Aufbau, die Durchführung, die Auswertung und die Erklärung der Station, müssen Messwerte ablesen, in Tabellenfelder eintragen, Diagramme erstellen, Zusammenhänge aufzeigen und Merksätze formulieren.

Zum Schluss resümiert die Gruppe ihre Ergebnisse und freut sich über das Digitalprojekt und die damit verbundene Abwechslung zum Schul-Alltag. Das Digitalprojekt „Radioaktivität ist überall“ hat technisch gut geklappt, lobt die Gruppe. Das eigenständige Arbeiten hat den Schüler*innen sehr gut gefallen. Auch, dass die Projektbetreuer*innen sowohl in die Break Out Sessions hineingeschaut haben als auch bei Fragen sofort zu Hilfe kamen. Die Schüler*innen haben sich sehr über den direkten Kontakt zu und Austausch mit den Studierenden gefreut. Das digitale Format hat den Neuntklässler*innen Spaß gemacht und sie sind gespannt auf weitere Schülerlabor-Projekte – hoffentlich dann bald auch wieder persönlich im Schülerlabor!