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Dr. Carolin Kull
Professional School of Education
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Tel.: 0234/32-11982
carolin.kull@rub.de

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FerienUNiversität

09. bis 13. August 2021

Gelungener Ferienabschluss: Über 100 Grundschüler*innen im Alfried Krupp-Schülerlabor

Nach dem durch die Corona-Pandemie ausgelösten Projekt-Stopp im Alfried Krupp-Schülerlabor (AKS) durften wir im Rahmen verschiedener Ferienprogramme endlich wieder Besuch empfangen. Bereits zum zweiten Mal fand in der letzten Ferienwoche das freiwillige Ferienangebot „FerienUNiversität“ für Schüler*innen der dritten und vierten Klasse auch in unseren Räumen wieder statt. Hier hatten die Kinder während Physik, Englisch und Deutsch viel Spaß und Freude am Lernen und sind nun bereit für den Schulstart!

Zum Ferienprogramm „FerienUNiversität“

An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) entwickelte die Professional School of Education (Dr. Henning Feldmann und Dr. Carolin Kull), nach den positiven Erfahrungen des vergangenen Jahres, gemeinsam mit Studierenden des Master of Education und Studierenden der Psychologie erneut ein Ferienprogramm: FerienUNiversität (kurz: FUN). Das kostenlose Ferienprogramm, das vom Ministerium für Schule und Bildung in NRW gefördert und finanziell unterstützt wurde, richtete sich an Schüler*innen der dritten und vierten Klassen sieben ausgewählter Bochumer Grundschulen, an denen viele Kinder unterrichtet werden, die besonders stark von der Bildungsungerechtigkeit betroffen sind. Dabei ging es wie im vergangenen Jahr nicht darum, aufgrund des durch die Corona-Pandemie ausgefallenen Präsenzunterrichts, „verpasste Lerninhalte nach- oder aufzuholen, sondern vielmehr darum Neues zu entdecken und zu erleben, dass Lernen Spaß macht“, sagt Dr. Carolin Kull. Auch die Fach- und Gruppenbetreuer*innen konnten das Angebot nutzen, um ihre Kompetenzen zu erweitern, Praxiserfahrungen zu sammeln und kreative Lehr-Lern-Momente zu erproben.

An den fünf Tagen wurden die Schüler*innen in kleinen Gruppen von 15 Kindern von einer Gruppenbetreuerin oder einem Gruppenbetreuer, ihrer festen Bezugsperson für diese Woche, an ihrer Grundschule abgeholt und fuhren gemeinsam an die RUB. Hier erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm, jeweils von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr; an jedem Tag ein anderes Fach, eine andere Fachbetreuerin bzw. ein anderer Fachbetreuer und ein anderer Lehr- und Lern-Raum. In dem diesjährigen Angebot waren die Fächer Mathematik, Sport, Physik, Englisch, Deutsch, Biologie und Psychologie vertreten und die Kindergruppen hatten in ihrer „FerienUNiversität“-Woche jeweils eine Mischung aus Sprachen- und MINT-Fächern im Zusammenspiel mit Sport, Biologie oder Psychologie.

Im MINT-Bereich des AKS

Das Ferienprogramm „Universität macht Ferien“ hat im letzten Jahr einigen Schüler*innen, Fach- und Gruppenbetreuer*innen so gut gefallen, dass sie auch in diesem Jahr wieder dabei sind. Im MINT-Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors treffen wir gleich einen uns bekannten Gruppenbetreuer. Ihn hatten wir im letzten Jahr mit seiner Kindergruppe im botanischen Garten getroffen. Er ist „sehr froh, dass man sich wieder bewerben durfte und dass es geklappt hat. Sehr cool, was sich die Fachbetreuer*innen wieder ausgedacht haben. Heute bauen wir Raketen.“ Gerade haben sich die Schüler*innen in Kleingruppen einen eigenen Namen für ihre Weltraummission ausgedacht und entwerfen gemeinsam ihre eigenen Logos für ihre Teams: „im Mond“, „Mondgirls“, „die klugen Astronauten“ und „der erste rote Mensch im Weltall“. Nachdem sich die Teams mit ihren Logos vorgestellt haben, sind alle bereit für die Mission. „Können wir jetzt mit den Experimenten anfangen?“, fragt einer der Weltraumkolleg*innen und los geht‘s.
Im Hintergrund ist schon die Strecke für das Raketenrennen aufgebaut worden. Die Ballons der Kinder werden mit Luft gefüllt, die Teams befestigen die Logos ihrer Mission auf ihren Luftballonraketen und schicken diese, an Strohhalmen befestigt, über die Schnur-Rennstrecke von Garderobenständer zu Garderobenständer. Es geht um den ersten Platz, den zweiten, den dritten und den vierten Platz – das kennen viele Kinder gerade nur zu gut von den Olympischen Spielen 2021 in Tokio.

Impressionen vom Physik-„FerienUNiversität“-Tag

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Im geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich des AKS

Als wir zu Englisch wechseln, zeigt der Fachbetreuer gerade einer Schülerin ein englisches Adjektiv mit deutscher Entsprechung. Dieses Adjektiv darf die Schülerin ihrer eigenen und der gegnerischen Gruppe präsentieren ohne dabei Worte zu benutzen. Sie kann das Adjektiv an das Whiteboard malen oder pantomimisch darstellen. Rät eine Gruppe das Adjektiv bekommt die Gruppe einen Punkt, rät sie auch das Adjektiv in beiden Sprachen bekommt die Gruppe zwei Punkte. Weitere Spiele hat die Gruppe heute mit Verben, Zahlen und Farben gemacht und eine Vorstellungsrunde auf Englisch hat es auch gegeben. In der Pause bekommen die Kinder, Gruppen- und Fachbetreuer*innen ein warmes Mittagessen vom Akademischen Förderungswerk (AKAFÖ). Die Begleiterin dieser Gruppe studiert Spanisch und Französisch im Master of Education und berichtet, dass sie am Vortag einen Psychologie-Tag verbracht und Fantasiewelten aus Zahnstochern gebaut haben und den nächsten Tag mit Sport verbringen werden. Nach der Pause basteln die Kinder ein Buch aus einem Din A4-Papier. Es geht um „The Runaway Pancake“. Die Kinder werden die Geschichte „Der dicke fette Pfannkuchen“ gemeinsam lesen und ihr eigenes Büchlein mit passenden Bildern zum Text gestalten.

Impressionen vom Englisch-„FerienUNiversität“-Tag

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Die Betreuerin des Fachs Deutsch war auch im letzten Jahr schon als Fachbetreuerin dabei und hat die Kinder mit einem „RUB-Jahrmarkt“ begrüßt. Auf den Laufzetteln ist zu sehen, dass die Kinder bereits alle Stationen des Jahrmarkts besucht haben. Bei der Zungenbrecher Challenge geht es darum, dass jede*r aus der Gruppe mindestens drei Zungenbrecher bezwingt. Der Wackelturm hält knifflige Quizfragen für die Kinder bereit. Auf jedem Wörterpopcorn steht ein Adjektiv, dass die Kinder steigern müssen. Bei dem Würfel Champion folgen die Kinder Spielplänen, auf jedem Feld steht ein Wort. Die Kinder müssen je nach gewürfelter Augenzahl zum Beispiel den Artikel eines Wortes nennen, das Wort sprechen und das Wort in Silben klatschen oder die Mehrzahl des Wortes bilden. Auf einem anderen Spielplan stehen Verben. Je nach gewürfelter Augenzahl müssen die Kinder, zum Beispiel, die 1. Person Plural im Präsens bilden, die 2. Person Singular im Präteritum oder das Verb in einer anderen Zeitform bilden, die die anderen Kinder dann erraten müssen. Den großen Wurf können die Kinder mit einem Ball in die Kiste mit der richtigen Endung -heit, -keit, -nis oder -ung landen, mit der sie aus einem vorgegebenen Wort ein Nomen gebildet haben. Nachdem die Kinder alle Stationen auf dem Laufzettel erledigt hatten, ging es vor dem Mittagessen noch raus zu einer Bewegungsrunde an die frische Luft zwischen Audimax und Unibibliothek. Nach der Pause durften die Schüler*innen nun kreativ werden und ein Plakat für den Jahrmarkt gestalten. Welche Informationen und Hinweise dürfen dabei auf keinen Fall fehlen? Dazu fällt den Kindern direkt eine Menge ein und alle setzen sich an die Gestaltung ihrer Plakate!

Impressionen vom Deutsch-„FerienUNiversität“-Tag

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