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Nina Rosenkranz
Ruhr-Universität Bochum
Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften
Koordinationsbüro MINT
Gebäude NB 03/242
Tel.: 0234/32-27081
schuelerlabor@rub.de
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Förderprogramm „ease-Corona“ für Schülerlabore
im Rahmen des „Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“
FNE@RUB
10. August 2022Sommerferienprojektwoche lud zum Forschen und Experimentieren ein
In der zweiten Sommerferienwoche haben uns, im Rahmen der Projektwoche „Forschertage Natur erleben an der Ruhr-Universität Bochum“ (kurz: FNE@RUB), rund 50 Schüler*innen von 20 Schulen im MINT-Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften (AKS) besucht und fünf aufregende und spannende Forschertage in Mathematik, Physik, Biologie, Chemie und Geographie erlebt.
Die „Forschertage Natur erleben an der Ruhr-Universität Bochum“ (kurz: FNE@RUB) und die „Sommerschule Deutsch als Zweitsprache“ (Sommerschule DaZ), die in den letzten drei Sommerferienwochen im GG-Bereich des AKS stattfand (zu unserer Meldung), werden über das Schülerlabor-Förderprogramm „ease Corona“, im Rahmen des „Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und richten sich an Schülerinnen und Schüler mit Sprachförderbedarf und Zuwanderungsgeschichte. Den ausführlichen Beitrag finden Sie unter https://www.aks.ruhr-uni-bochum.de/aktuelles/2021/aks00281.html.de.Jeweils zehn Schüler*innen pro Gruppe wurden in diesem Jahr von jeweils 5 Fachbetreuer*innen pro Forschertag betreut und begleitet. Ein Teil der Schüler*innen reisten mit einem/einer Betreuer*in vom Bochumer Hauptbahnhof an, die anderen wurden von ihren Eltern gebracht. Gemeinsamer Treffpunkt war das Gebäude der Uni-Verwaltung. Die Schüler*innen staunten über den riesigen Campus und die vielen Möglichkeiten im Schülerlabor, im Botanischen Garten und bei einer Rallye über den gesamten Campus.
Beim Forschertag Mathematik drehte sich im Seminarraum des MINT-Bereichs des AKS alles um Symmetrien. An verschiedenen Stationen widmeten sich die Kinder den verschiedenen Aufgaben zur Achsen-, Dreh- und Verschiebungssymmetrie. Sie falteten, zeichneten, schnitten, drehten, schoben und spiegelten mit großer Freude Figuren und Flaggen und entdeckten und erlebten so die spannende Welt der Symmetrien zum Anfassen. Die Schüler*innen folgten dem Fach Mathematik mit viel Neugierde, Spaß und Freude am Ausprobieren.
Im physikalisch-technischen Labor des MINT-Bereichs des AKS drehte sich beim Forschertag Physik alles um den Klimawandel. Die Kinder folgten den Versuchsanleitungen freudig, tüftelten und beobachteten gespannt die Geschehnisse im Labor. Anhand von schmelzenden Eiswürfeln wurde beispielsweise der steigende Wasser- bzw. Meeresspiegel sichtbar. In weiteren Experimenten beschäftigten sie sich auch mit der Absorption und Emission von Wärmestrahlung. Vor allem die Arbeit mit dem Leslie-Würfel und der Wärmebildkamera hat bei allen Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Im Fach Biologie begegneten die Schüler*innen mit großem Interesse und voller Neugierde den Tieren und Pflanzen im Botanischen Garten. Die Schüler*innen lernten alles über die Aussaat, das Wachstum, die Pflege und Ernte ihrer Nutzpflanze, die sie am Projekttag selbst eingepflanzt hatten. Sie lernten den Weg von der Blüte zum Honig, den sie auch begeistert probierten und stolz mit nach Hause nehmen durften. Mit dem Kescher durften sie den Teich erforschen, einige Tiere einfangen und ihre Größe, Farbe, Anzahl der Beine, ihren Aufbau und ihre Fortbewegungsform genau beobachten.
Im Fach Chemie drehte sich im Multifunktions- und biologisch-chemischen Labor des MINT-Bereichs des AKS alles um die Milch. Die Schüler*innen freuten sich riesig über ihren Forschertag im Labor. Mit Kittel und Schutzbrille ausgestattet, analysierten sie die Milch unter anderem auf ihre Bestandteile Fett, Eiweiß und Zucker, lernten alles über Zentrifugieren und Homogenisieren und stellten Sojamilch, Butter und Quark selbst her. Einen ausführlichen Bericht über den letztjährigen Forschertag Chemie finden Sie unter https://www.aks.ruhr-uni-bochum.de/aktuelles/2021/aks00247.html.de.
Im Fach Geographie eroberten die Schüler*innen den Campus der RUB und den Botanischen Garten. Dabei übten sie gemeinsam die Orientierung im Gelände, mithilfe des Sonnenstandes, eines Kompasses, GPS und analogen Karten und staunten über die Unterschiede. Während der Rallye lernten die Schüler*innen einige zentrale Einrichtungen der RUB kennen, wie z.B. das Audimax, die Uni-Bibliothek und die Mensa. Auf dem Forumsplatz besprachen sie die verschiedenen Aspekte des Klimas und nahmen unterschiedliche Messungen vor. Dabei untersuchten sie gemeinsam die Auswirkungen der Sonne auf die Oberflächentemperatur verschiedener Untergründe: heller vs. dunkler Beton, Beton vs. Grasboden. Im Botanischen Garten haben sie dann Vergleichsmessungen vorgenommen. Dort haben die Jungforscher*innen auch verschiedene Bodenproben genommen, miteinander verglichen und den Zusammenhang zur Fruchtbarkeit des Bodens besprochen.
Zu einem der täglichen Highlights zählte das gemeinsame Mittagessen in der Mensa. Hier trafen die alle Jungforscher*innen mittags zusammen, genossen es, unter den Studierenden ihr eigenes Essen zu bestellen und zum Tisch zu tragen und sich mit den kleinen und großen Sitznachbar*innen auszutauschen.
Zum Nachmittagsprogramm FNE@RUB im August und September
FNE@RUB wird nach den Sommerferien auch als Nachmittagsprogramm angeboten. Im August und September werden die Schüler*innen zu dem Thema „Vermessung der Welt“ forschen, Sensoren programmieren, Experimente zu Hitze, Nässe und Licht machen, das Gelände der Ruhr-Universität erkunden und dort nach dem wärmsten, hellsten und dunkelsten Orten suchen. Die Projektnachmittage finden am 31.08., 07.09., 14.09. und 21.09. statt. Es gibt noch 25 freie Plätze. Der Themenbereich der Novembernachmittage wird noch bekannt gegeben. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://www.aks.ruhr-uni-bochum.de/projekte/FNEatRUB.html.de.